Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann
Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann
„Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann“
wird in Berlin gezeigt!
Dokumentation von Sabine Michel
am 3.Oktober, 19.00 im Gropius-Bau Berlin
mit anschliessendem Gespräch mit Frieda von Wild, Tochter der Künstlerin, und Lily von Wild, Archivarin und Enkelin der Künstlerin
Sibylle Bergemann hat mit ihren Arbeiten Fotogeschichte geschrieben. Jahrelang hat sie als Fotografin für die Sibylle gearbeitet und die Zeitschrift geprägt. Sibylle Bergemann gehört zu den herausragenden deutschen Fotografen, besonders im Bereich der Mode- und Porträtfotografie. Gleich mit zwei Grimme-Preisen wurde die ARTE/ZDF-Produktion „Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann“ bedacht: In der Kategorie Information und Kultur erhält das ganze Team einen Grimme-Preis. Auch der Publikumspreis geht an den Film.
Die Fotografin Sibylle Bergemann Dokumentarfilm
Die Fotografin Sibylle Bergemann Dokumentarfilm
TV Dokumentation, 43 min, D 2011
Regie Sabine Michel
Buch/Producer Maria Wischnewski
Kamera Uwe Mann
Produktion Annekatrin Hendel
Redaktion Ann-Christin Hornberger
The Photographer Sibylle Bergemann (Die Fotografin Sibylle Bergemann)
TV Documentary, Germany 2011, 43 Min – Realized for ZDF and ARTE
Director: Sabine Michel
Script: Maria Wischnewski
Cinematography: Uwe Mann
Editing: Gudrun Steinbrück
Editorial: Ann-Christin Hornberger
Producer: Annekatrin Hendel
Grimme-Preis
Grimme-Preis an Maria Wischnewski (Buch) und Sabine Michel (Regie)
Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann (ARTE/ZDF)
Maria Wischnewski (script) and Sabine Michel (director)
were awarded with the Adolf Grimme Prize for
Mein Leben – Die Fotografin Sibylle Bergemann
(ARTE/ZDF)
Synopsis
Sibylle Bergemann, die im November 2010 im Alter von 69 Jahren verstorben ist, hat mit ihren Arbeiten Fotogeschichte geschrieben und gehört zu den herausragenden deutschen Fotografen, besonders im Bereich der Mode- und Porträtfotografie.
Auf ihren Bildern werden Menschen nie vorgeführt. Bergemanns Bilder werden im Detail zum Symbol, geben in feinen Nuancen Geschichten wieder. Sie spielen mit der Sehnsucht des Betrachters, stimmen nachdenklich-melancholisch durch die traumhaft – entrückten Augenblicke des Dargestellten. Ihre Vielschichtigkeit verdichtet sich zu dem unverwechselbaren persönlichen Stil der Berliner Künstlerin.
Sibylle Bergemann, Jahrgang 1941, arbeitet Ende der 60er Jahre zunächst als Sekretärin in Ostberlin. Nach der Fotografenausbildung bei Arno Fischer, der Ikone der DDR-Fotografie, mit dem sie bis zum Schluss verheiratet war, hat sie erste Veröffentlichungen im „Sonntag“, in „Das Magazin“ und in der Modezeitschrift „Sibylle“. Neben ihrer Arbeit als Modefotografin entstehen einzigartige Porträtaufnahmen von Schauspielern und Künstlern und immer wieder Alltagsbeschreibungen von Ostberlin. So fotografiert sie zum Beispiel über elf Jahre – von 1975 bis 1986 – die Entstehung des Berliner Marx-Engels-Denkmals. Die Fotos vom fliegenden Friedrich Engels und einem kopflosen Karl Marx gehen um die Welt und werden heute im MOMA in New York ausgestellt. Mit sechs anderen Fotografen gründet Sibylle Bergemann 1990 in Berlin die Fotografenagentur „Ostkreuz“. Für namhafte Zeitschriften reist sie nach der Wende viele Jahre fotografierend um die ganze Welt.
Die Regisseurin Sabine Michel hat in ihrem melancholisch-heiteren Film die Fotografin nach Venedig begleitet und bietet dabei seltene Einblicke in die Arbeitsweise der zierlichen, scheu wirkenden Frau. Es sollen Modefotos in einer alten Weberei entstehen. Ein Jahr vor dem Fall der Berliner Mauer, 1988, durfte Sibylle Bergemann schon einmal in diese Stadt reisen und fotografieren. Sie erinnert sich, gibt Auskunft über ihr Leben und das alles bestimmende Fotografieren in der DDR und später im vereinigten Deutschland. Zurück in Gransee, wo die Künstlerin bis zu ihrem Tod mit ihrem Mann Arno Fischer gelebt hat, erstellt sie mit Ernsthaftigkeit und hintergründigem Humor nicht nur ein persönlich sehr berührendes, sondern auch sehr intensives, einzigartiges Zeitdokument einer unangepassten, sympathisch aufsässigen Künstlerin.
Sibylle Bergemann, who died in November 2010 at the age of 69 years, has become one of the most prominent German photographers and therefore a part of the history of photography especially in fashion and portrait pictures. Sabine Michel followed the photographer during the last days of her life. The Photographer Sibylle Bergemann is a tender loving, entertaining and sensitve homage of a silent artist of world-class.