Über Leben in Demmin – Kinotour mit Martin Farkas
Über Leben in Demmin – Kinotour mit Martin Farkas
Martin Farkas stellt nach den ausverkauften Previews in München und Berlin und der großen Premiere am Entstehungsort Demmin, seinen Dokumentarfilm an vielen Orten in Deutschland persönlich vor:
Kinotour mit Regisseur Martin Farkas
Anklam
Kino Center
26.03., 17h, 20h
Berlin
Filmrauschpalast
30.04., 19h
Berlin
fsk Kino
28.03., 18h
Berlin
Berlin
Tilsiter Lichtspiele
28.03., 20h
Cottbus
Obenkino
02.05., 19h
Greifswald
CineStar
23.03., 20h
Hamburg
Metropolis
07.04., 17h
Ludwigslust
Luna Filmtheater
08.04., 18h
Malchin
Kino Malchin
24.03., 17h
Neubrandenburg
Latücht Kommunales Kino
25.03., 16h
Neustrelitz
Basis Kulturfabrik
25.03., 18h
Stralsund
CineStar
27.03., 20h
u.v.m.
http://www.salzgeber.de/delicatessen/termine_demmin.html
Über Leben in Demmin Dokumentarfilm von Martin Farkas
Über Leben in Demmin Dokumentarfilm von Martin Farkas
D 90 min, Bundesweiter Kinostart 22.3.2018
Jetzt auf DVD, Amazon, iTunes und Google
Buch und Regie Martin Farkas
Kamera Roman Schauerte
Montage Jörg Hauschild, Catrin Vogt
Komposition Mathis Nitschke
Ton Moritz Springer, Urs Krüger
Zweite Kamera Martin Langner/ Martin Farkas,
Mischung Andreas Hellmanczik
Produktionskoordination Lisa Elstermann.
Recherche Juliane Voigt
Herstellungsleitung Heike Günther
eine Koproduktion mit dem rbb Jens Stubenrauch), NDR (Barbara Denz), BR (Petra Felber und Fatima Abdollahyan )
gefördert vom Medienboard Berlin-Brandenburg, der BKM, nordmedia, Kulturelle Filmförderung Mecklenburg-Vorpommern und dem Nipkow Programm
Produktion Annekatrin Hendel IT WORKS! Medien GmbH
im Verleih der Edition Salzgeber
Synopsis
Im Frühjahr 1945 wird Demmin, eine kleine Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, zum Ort einer schrecklichen Tragödie: Während die Rote Armee heranrückt, nehmen sich hunderte Einwohner das Leben. Sie schneiden sich die Pulsadern auf, vergiften oder erschießen sich; Eltern töten erst ihre Kinder und dann sich selbst, ganze Familien gehen mit Steinen beschwert ins Wasser.
Bis zum Ende der DDR wird über die konkreten Umstände des beispiellosen Massensuizids geschwiegen, die genauen Opferzahlen der kollektiven Hysterie sind bis heute nicht bekannt. Heute versuchen Neonazis die Leerstelle zu besetzen und für ihre Zwecke zu missbrauchen. An jedem 8. Mai, dem Tag des Endes des Zweiten Weltkriegs, vollzieht sich in Demmin ein gespenstisches Ritual: Neonazis marschieren schweigend durch die Straßen der Gemeinde, in der mehrere Hundertschaften der Polizei Stellung bezogen haben und versuchen, Gegendemonstranten von der Route fernzuhalten. An diesem angespannten Tag verdichten sich hier die Risse innerhalb der deutschen Gesellschaft aufs Äußerste. In seinem Film Über Leben in Demmin geht Regisseur Martin Farkas den verborgenen Folgen der Ereignisse nach. Überlebende sprechen zum ersten Mal über die schrecklichen, lange verdrängten Erfahrungen ihrer Kindheit und Jugend. Farkas erkundet, welche Spuren die Traumatisierung und das Schweigen darüber bei den Nachgeborenen hinterlassen haben – und wie tief sie in unsere Gegenwart hineinwirken. Die Stadt wie er sie in diesem genau beobachteten, komplexen und aufrichtigen Film schildert, erscheint tief gespalten. Neben dem Wunsch nach Versöhnung und dem Willen zu einer ehrlichen Aufarbeitung stehen Hass und Feindseligkeit. So eröffnet der Film an diesem exemplarischen Ort einen neuen Blick auf den heutigen, weiterhin schwierigen Umgang der Deutschen mit ihrer Geschichte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Über_Leben_in_Demmin
Ein unfassbares Trauma hält den Ort Demmin gefangen: Kurz vor dem Ende des 2. Weltkriegs begingen dort mehrere Hundert Einwohner einen kollektiven Suizid. „Regisseur Martin Farkas zeigt eine Stadt, die mit ihrer Geschichte alleingelassen wurde… Und er zeigt, wie stark die Gegenwart mit der Vergangenheit verbunden ist“ (EPD)