Nipkow-Stipendium
Nipkow-Stipendium
Nipkow-Stipendium 2012 für Peter Wawerzinek
zur Drehbuchentwicklung der Verfilmung seines Romanes RABENLIEBE.
Spielfilm von Peter Wawerzinek
Diese Romanverfilmung (Bachmannpreis 2010) ist die Übertragung eines lebenslangen Gefühles von Verlassenheit, Verlorenheit und Muttersehnsucht in einen großen Film, den es im deutschsprachigen Raum seinesgleichen noch nicht hatte. Der Film erzählt den Leidensweg des Ich-Erzählers durch ostdeutsche Kinderheime, gescheiterte Adoptionsversuche und die Suche nach der Mutter. Diese läßt den Zweijährigen in einem Kinderheim absetzen, während sie sich aus der DDR in den Westen abgesetzt. Das verlassene Kind wächst in fortgesetzter emotionaler Obdachlosigkeit auf. Immer getrieben vom Muttermangel und von einer existentiellen Verlassenheit dauert es fünfzig Jahre, die Spur der Mutter aufzunehmen und sie zu besuchen. Ein Film wie ein Erdbebeben, an dessen Ende die Mutterfindung steht, das Erwachsenwerden und die Erkenntnis: „Schlimmer als im Heim (das gar nicht so schlimm war) wäre es jedenfalls gewesen, bei dieser Mutter zu sein“.