IT WORKS! Medien wurde von Annekatrin Hendel 2004 gegründet und stellt seitdem erfolgreich anspruchsvolle Spiel- und Dokumentarfilme für den Kino- und TV-Markt her. Im Miteinander etablierter Filmemacher und des filmischen Nachwuchses sind berührende Filme entstanden, die sich abheben, beim Publikum funktionieren und eine lange Lebensdauer haben. Erste Filme wie Thomas Wendrichs Regiedebüt ZUR ZEIT VERSTORBEN, Pepe Planitzers ALLEALLE, Olaf Kaisers MADE IN GDR, Holly Tischman und Sabine Michels MIT FANTASIE GEGEN DEN MANGEL erzielten Auszeichnungen und Preise, zahlreiche Festivalteilnahmen und wurden schnell zu Publikumserfolgen in Kino und Fernsehen.

Zur Zeit Verstorben

Zur Zeit Verstorben

Zur Zeit Verstorben, Kinokurzfilm, 17min, D 2005

Zur Zeit Verstorben Kino-Kurzfilm von Thomas Wendrich

Kinokurzfilm, 17min, D 2004

mit Michael Gwisdek, Marie Gruber, Ede Hofmann, Fritz Marquardt, Paul Schulz
Buch und Regie Thomas Wendrich
Musik Jörg Huke
Kamera Istvan Imreh
Schnitt Elsa Kampen
Szenenbild Susanne Hopf
Kostüme Constanze Hagedorn
Prouktionsleitung Renè Beder
Produktion Annekatrin Hendel

Synopsis

Der Film erzählt die Geschichte gemütsstarker Hinterwäldler in einer generationsübergreifenden Komödie. Die Figuren enthüllen uns in einer Bauernküche mit schalkhaftem Augenzwinkern, dass die Familie jüngst kleine und größere Katastrophen, Enttäuschungen und Rückschläge im Leben zu bewältigen hatte. Die Hauptfigur, der leicht altersverwirrte Bauer Franz, ist noch so kräftig bei Sinnen, dass er es sich in der „Herbstsonne“ seines Lebens mit Genuss gemütlich machen kann.

Die Welt, in die er sich zurückzieht, ist frei von terminbissigem Alltag und verbitterter Schafftelei. Weil ihm das Denken an Kalkül und Konsequenz gnädigerweise abhanden gekommen ist, pocht er mit sympathisch bockigem Anarchismus auf seinen Eigensinn. Thomas Wendrich schickt seinen Helden trotzig, aber heiter übers Feld in den Mittelpunkt des Dörfchens, wo er von seinen Kumpel-Opas, ebenso stinknormale Bauern, freudig begrüßt wird. Drei Männer mit Galgenhumor, Altersweisheit und einfachen Sehnsüchten, wie z.B. die nach einem bunten Eis. Franz macht sich auf die Socken, um Speiseeis zu holen. Am Ende hebt Franz mit einem Lächeln schwerelos leicht aus dem Schlamassel des Lebens mit einem Omnibus ab.

Preise

Nominierung zum Deutschen Kurzfilmpreis 2004
1. Preis im Deutschen Wettbewerb beim Interfilm Festival Berlin 2004
1. Preis des Publikums beim exground-Festival in Wiesbaden 2004
Publikumspreis + lobende Erwähnung im Wettbewerb beim Filmfest Dresden 2004
Hauptpreis beim 14. Filmkunstfest Schwerin 2004
Publikumspreis beim 6. Internationalen Kurzfilmfestival g-niale Stralsund 2004
Publikumspreis beim 4. Shortmoves Kurzfilmfestival Halle 2004
Lobende Erwähnung bei der „Imaginale“ Rom 2004
Zertifikat beim Kiev International Film Festival Molodist 2004
Publikumspreis bei den Bamberger Kurzfilmtagen 2005
WDR Förderpreis beim Filmfestival Münster 2005

Der Hauptpreis gebührt Thomas Wendrichs wunderbarem Film „Zur Zeit verstorben.“. Die parabelhafte Geschichte verbindet Witz und Tiefgang. Die liebevolle und filigrane Beobachtung der Akteure ist in die Landschaftskulisse Brandenburgs und in karges Dorfleben eingebettet. Der Film bietet ruhige Blicke und lässt Übertreibungen nicht zu. Die Behandlung des familiären Zusammenlebens bleibt stets würdevoll und wird durch einen atemberaubend feinen Humor von Tragik erlöst. Die schauspielerischen Leistungen sind sehr überzeugend. Friede kommt auf.(Kommentar der Jury in Schwerin)